Zahnarztpraxis

Dr. med. dent. Oliver Krapf &

Dr. med. dent. Kristina Krapf

 

Am Binnenhafen 3

25840 Friedrichstadt

Tel. (04881) 555

 

 

 

 

 

Wurzelkanalbehandlung

Durch eine tiefe Karies („Loch“), eine Zahnfraktur oder ein Trauma (z.B. als Unfallfolge) kann der Nerv eines Zahnes irreversibel geschädigt werden. Dies hat zur Folge, dass sich das Nervgewebe im Zahninneren stark entzündet und der Nerv nach und nach stückweise abstirbt. Häufig greift die Entzündung auf den Knochen um den Zahn herum über, wodurch sich dieser mehr und mehr auflöst. In seltenen Fällen kann ein eitriger Abszeß entstehen.

Je nach Erkrankungsstadium schmerzt der Zahn unterschiedlich stark. Der Zahn reagiert im Anfangsstadium sehr empfindlich auf Wärme und Kälte. In der Folge wird er zunehmend klopfempfindlich und fängt an zu Pochen. In seltenen Fällen kann eine Wurzelentzündung aber auch völlig beschwerdefrei ablaufen, diese kann man dann anfangs nur schwer erkennen.

Wichtig ist bei allen Formen der Nerventzündung, dass das erkrankte Zahngewebe mitsamt der Bakterien im Inneren der Zahnwurzel entfernt wird. Dies sollte so schnell und gründlich wie möglich erfolgen. Der Zahn und seine Wurzel bleiben dabei aber vollständig erhalten! 

 

Was passiert genau bei einer Wurzelbehandlung?

Um den Entzündungsgrad einer Wurzelentzündung zu ermitteln, wird an dem Zahn ein Kältetest und ein Röntgenbild gemacht. Unter örtlicher Betäubung wird dann vorsichtig ein Zugang zu den Nervkanälen gebohrt. Mit viel Gefühl wird unter ständiger Spülung des Zahnes mit verschiedenen desinfizierenden Spülflüssigkeiten schrittweise das infizierte Gewebe entfernt. In der weiteren Behandlungsfolge wird ein Röntgenbild mit Feilen im Zahninneren angefertigt um sicherzustellen, dass man die Nervreste bis an die Wurzelspitze vollständig entfernt hat. Zusätzlich zu der klassischen Längenmessung mittels Röntgenbild verwenden wir ein elektrisches Zahnlängenmessgerät, welches die Zahnlänge über eine Widerstandsmessung ermitteln kann. Nach der Erstbehandlung wird der Zahn wird mit einem Medikament provisorisch verschlossen. Nach ein paar Wochen, die Länge der Zeit variiert je nach Entzündungsgrad, wird der nun ausgeheilte Zahn wieder eröffnet und die Nervhöhle noch einmal nachgereinigt und desinfiziert. Der Zahn wird dann mit einem Wurzelfüllmaterial von innen „versiegelt“, damit nicht wieder Bakterien in die Nervkanäle eindringen und den Zahn reinfizieren können. Zum Abschluss der Behandlung wird der Zahn mit einer dichten Deckfüllung versehen und ein Kontroll-Röntgenbild hergestellt. Weil der Zahn häufig stark zerstört ist, sollte er in vielen Fällen nach einer angemessenen Ausheilphase mit einer Krone versorgt werden, da viele wurzelbehandelte Zähne sonst mit der Zeit auseinenderbrechen. Dies ist aber nicht immer notwendig und variiert von Fall zu Fall.

In seltenen Einzelfällen kann es sein, dass nach einer Wurzelbehandlung eine sogenannte Wurzelspitzenresektion durchgeführt werden muss. Hierbei wird durch den Knochen hindurch ein kleines Loch gefräst, die Wurzelspitze abgetrennt und der Zahn „von unten“ mit einem Wurzelfüllmaterial verschlossen. Dieses Vorgehen wird aber durch eine moderne, gute Wurzelbehandlung nur noch bei sehr wenigen Zähnen durchgeführt!

Um Ihnen eine möglichst hochwertige Wurzelbehandlung bieten zu können, setzen wir spezielle flexible Feilen und ein  modernes elektrisches Wurzelbehandlungsgerät ein, um den Zahn bestmöglich bis in die feinen Wurzelspitzen, welche sehr häufig abgeknickt verlaufen, behandeln zu können. 

Bei Fragen sprechen Sie uns gerne direkt an!